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Starke Knie - Bewegung und Muskeln müssen sein
1500 Mal am Tag wird das Knie im Durchschnitt gebeugt und gestreckt. Egal, ob im Alltag oder beim Sport, entscheidend für das reibungslose Funktionieren sind Bewegung und starke Muskeln.
Faulheit schädigt den Knorpel
Da Gelenkknorpel nicht durchblutet werden, brauchen sie für den Austausch von Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit die Bewegung. Bleibt sie aus, verliert die Knorpelsubstanz an Elastizität und ein Abbauprozess mit fatalen Folgen setzt ein: Da Knorpel im Gegensatz zu Knochen keine Selbstheilungskräfte haben, ist der Prozess nicht umkehrbar.
Risiko zu viele Kilos
Übergewicht wird als Ursache für Knorpelschwund unterschätzt. Schon fünf bis zehn Kilos weniger reduzieren das Risiko einer schmerzhaften Arthrose-Erkrankung.
Kniefreundliche Sportarten
Beim Sport ist das Kniegelenk vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Professor Dr. Joachim Grifka, Direktor der Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg, erklärt, was beachtet werden sollte.
Nicht gut für's Knie:
„Bekannt als ‚Kniebrecher' sind Fußball und Skilauf. Noch gefährlicher sind Handball, Basketball und Volleyball. Auch Badminton, Bowling, Snowboarden oder Turnen bergen Gefahren. Viel kniefreundlicher sind Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Walken, Gymnastik oder Wandern.
Selbst für das Laufen gilt:
Nur wer trainiert ist und gesunde Knie hat, sollte joggen, denn das Gewicht, das bei jedem Schritt auf das Knie einwirkt, ist doppelt so hoch wie etwa beim Nordic Walking. Wer sich trotzdem zur großen Läufergemeinde hingezogen fühlt, sollte der Wahl des Schuhwerks besondere Beachtung schenken. Wichtig ist, dass der Fuß sicher im Schuh gefasst ist. Dabei sollte man vor allem darauf achten, dass die Ferse nicht zu viel Spiel im Schuh hat und der Fuß dadurch nachgeben kann.
Als nachteilhaft haben sich zu weiche Sohlen erwiesen. Der Schuh muss zwar die Auftrittsbelastung dämpfen. Zu weiches Sohlenmaterial macht allerdings die Abwicklung des Fußes schwammig und gilt als Ursache für Muskelverletzungen wie Zerrungen oder Muskelfaserrisse.“
Radeln geht immer
Beim Radfahren kann in Sachen Knie fast nichts falsch gemacht werden. Alle wichtigen Muskeln rund um das Gelenk werden trainiert. Auch Patienten mit Knieverletzungen profitieren von einem regelmäßigen Training.
Stärkung für das Knie
Ob Freizeitsportler oder Nichtsportler, jeder sollte seine Knie stärken. Jürgen Pagel (www.juergenpagel.de), Physiotherapeut und Personal-Trainer, zeigt, wie die Muskeln am Gelenk trainiert werden können:
„Oft wird die Bedeutung des Kniegelenks bei den Bewegungsabläufen unterschätzt. Viele merken leider meist zu spät, dass sie dieses Gelenk zu wenig und/oder falsch trainiert haben. Bei einem Training sollten alle Muskeln, die das Kniegelenk umschließen, einbezogen werden. Ein Klassiker bei den Übungen ist, wie der Name schon verrät, die Kniebeuge. Viele Muskeln im Beinbereich werden durch Übungen mit einem Ausfallschritt nach vorne (Front Lunge) trainiert. Wichtig bei dieser Übungsform ist, einen möglichst großen Schritt zu machen, mit dem ganzen Fuß aufzusetzen und eine aufrechte Körperhaltung zu behalten.
Nachdem die Standbreite kurz gehalten wird, geht es mit einem kräftigen Abdruck wieder in die Ausgangsposition zurück. Wer möchte, kann noch einen Ball dazu nehmen. Durch das Heben des Balls während des Ausfallschritts werden gleichzeitig noch Schultergürtel und Brustwirbelsäule trainiert. Zehn bis 15 Wiederholungen pro Bein reichen meist aus.“
Kompliziertes Gelenk
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Zwischen Oberschenkelrolle und Unterschenkelkopf liegt als halbmondförmige Scheibe der Meniskus. Er dient als Puffer bei Belastung. Neben dem Meniskus stabilisieren Bändern und Muskeln das Knie. Entscheidend ist die Muskulatur, die dem Knie die Beugung und Drehung ermöglicht. In der Sehne des vorderen Oberschenkelmuskels liegt die Kniescheibe, sie gleitet bei jeder Bewegung über die Oberschenkelrolle.
Buchtipp: Selbsthilfe bei Schmerzen und Beschwerden: Die neue Knieschule von Professor Dr. Joachim Grifka (8,99 Euro, rororo Verlag)
Danke für die Bereitstellung des Artikels durch Gesunde Medizin www.gesundemedizin.de