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Analyse über soziales Engagement am Beispiel des Unternehmens Kärcher

Hier ist Kärcher auf dem besten Weg: "Zukünftig wollen wir uns noch breiter aufstellen“. wie Kärcher Vorstand Christian May, Anfang 2021 in einem Interview bekannt gab, auch zu lesen: "Inzwischen hat sich das Unternehmen aber in verschiedenen Sportarten wie Fußball, Volleyball, Rugby oder Handball positioniert, im Motorsport wirbt Kärcher weiter – bei den ADAC GT Masters und in der Formel E" - Randnotiz: Dazu findet sich keinerlei Eintrag bei Kärcher auf der Seite "Sportsponsoring". Oder habe ich diesen übersehen?


Soziale Verantwortung, Teil der DNA

der Unternehmensgruppe Kärcher


Kärcher tut soviel mehr, als eines der vorbildlichsten deutschen Unternehmen mit internationalem Renommee,  das soziale Verantwortung tief im genetischen Code verankert hat.


•  Da ist die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den SOS Kinderdörfern. Dies geschieht einerseits durch die zur Verfügungstellung von Reinigungsgeräten, Budget für Anschaffungen wird entlastet, andererseits gibt es auch durch Zuwendungen.


•  Wenn es irgendwo "brennt," auch dann ist Kärcher zur Stelle, bzw. Kärcher Futuretech,  mit Equipment, denn Reinigungssysteme helfen dabei lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden,  und durch finanzielle Mittel, um primär die größte Not zu lindern, in Haiti, beim Tsunami in Südostasien, das Erdbeben in Nepal oder beim Jahrhundertflut  2013 in Deutschland oder wie aktuell bei den Aus- und Nachwirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal.


Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wann und wo ich vom sozialen Engagement und von den Nachhaltigkeitsstrategien der weltweit agierenden Unternehmensgruppe Kärcher gehört oder gelesen hatte. Inzwischen sind einige Jahre vergangen, da machte es Sinn, sich noch einmal mit der Thematik zu befassen und diesen Artikel upzudaten.


Da ich seit über 16 Jahren für ein mittelständiges Unternehmen mit fast 70 Webpages tätig bin, weiß ich um den hohen Aufwand, allen Zielgruppen, sowohl im B2C und im  B2B Bereich gerecht zu werden. Aus diesen Blickwinkeln /Point Of Views betrachtet, findet man sich auf der Homepage der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH bestens, effizient und schnell zurecht.


Daher ist es auch ein wenig unfair, dem Unternehmen Kärcher gegenüber, dass bei meiner Recherche, zum damaligen als auch heutigen Zeitpunkt, nicht die Reinigungsprodukte im Vordergrund standen, sondern das soziale und kulturelle Engagement, Nachhaltigkeit und die soziale Verantwortung des Unternehmens.



Schwäbische Bescheidenheit


Um das Ergebnis vorwegzunehmen, bevor ich mich den Details zuwende, ist Kärcher nicht nur eines der innovativsten und weltweit bekannteste Unternehmen aus dem „Ländle“, neu-umgangssprachlich (aber deutsch?) : „The Länd“ - sondern auch eines der Unternehmen, die einen bewundernswerten, gesellschaftlichen, sozialen - als auch sozio-ökologischen Beitrag für die Gesellschaft leistet.

Dies aber - in schwäbischer Bescheidenheit - da hat sich auch in den vergangenen Jahren - zwischen der Erstfassung und dieser Neufassung des Artikels -  recht wenig geändert. Man könnte sagen: Der einzige zu verbessernde Punkt, den ich gefunden habe.


Tue Gutes und rede viel darüber


Meine Überzeugung: Dieser Altruismus (nach Wikipedia definiert: „…bedeutet in der Alltagssprache „Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise) „verdient“ eine größere „haptische“  Aufmerksamkeit - man kann auch sagen: Eine visuell bessere "Auffälligkeit."


Bescheidenheit ist eine Zier,

doch weiter kommt man ohne ihr - "Go viral"


„Tue Gutes und rede darüber,“ so ein landläufiges Motto. Dieses „Lebensmotto" ließe sich im Sinne eines Unternehmens noch erweitern: „Tue Gutes und sorge dafür, dass möglichst viele davon hören  - und im besten Fall - darüber reden - und es weitererzählen. Der Volksmund kennt den Aphorismus: „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.“


Über die meisten Sponsoringprojekte von Kärcher erfährt man am ehesten aus den regionalen Tageszeitungen, zumindest stoße ich auffällig oft bei meiner Recherche auf deren Beiträge und Webseiten. Siehe dazu auch: Soziales Engagement von  Unternehmen sollte erkennbar sein: Isabell Matthes). Dabei ist das Engagement sicher auch nationale und international von Bedeutung und mitteilungswürdig.


Publikation sozialen Engagements

regional betrachtet?


Kärcher engagiert sich zwar sehr stark auf sozialen Netzwerken, dies aber im überwiegender Weise (Ausnahmen bestätigen die Regel) eben nicht "sozial" (socialised). Diese Beiträge enthalten  fast ausschließlich (in meiner Übertreibung liegt die Aufmerksamkeit) Produktpräsentationen. Ich habe mir allerdings bisher lediglich die Facebook, Instagram und Youtube Auftritte angeschaut. - Hier gibt es sicher weiteres Potenzial.


Äußerst pfiffig - im positivsten Sinn - möchte ich die Sponsoring Projekte bezeichnen. So steht hinter dem Begriff „Kultursponsoring“ nicht unbedingt das, was man (wie Du und ich)  in erster Linie bei dieser Begrifflichkeit erwarten würde, nämlich eine Spendentätigkeit zu Gunsten kultureller Veranstaltungen und Institutionen (Museen, Theater, etc..), sondern ganz in der Definition, wie sie auch die Heinrich Böll Stiftung definiert. Das ist nicht nur legitim, sondern auch unternehmerisch vertretbar. Im allerbesten Sinne handelt es sich hier um die sorgfältige und zielgerichtete Verwendung, von sozialem, intellektuellem und organisatorischen Kapital, wie im Buch: „Unternehmen im öffentlichen Raum“ beschrieben. (Lesenswert)


Einerseits wird das Unternehmen Kärcher bei vielen dieser Projekte nicht nur seinem Ruf und seiner Verantwortung als globales Unternehmen gerecht, sondern kann gleichzeitig seinen Ruf als ausgewiesene „Saubermänner" unterstreichen.

Die "Saubermänner" von Kärcher packen's an:

Reinigungsaktionen auf allen fünf Kontinenten.


Es handelte sich bei den Objekten entweder um Kulturdenkmäler oder um technische Bauten, die markante, moderne „Landmarks“ darstellen. Das Wort Kultursponsoring hat bei manchen der Projekte sogar eine doppelte Bedeutung. Nicht nur, dass die Reinigungsaktionen von Kärcher die Bauten und Kulturdenkmäler wieder gut aussehen lassen, sie quasi in den Neuzustand versetzen.  Durch das Reinigen, aufbereiten und konservieren  tragen diese "Renovierungen"  zum Erhalt der Objekte bei, die über Jahrzehnte Moos, Algen, Feinstaub und anderen aggressiven Stoffen ausgesetzt waren.  


Mehrere Reinigungsaktionen sind geradezu Kunstprojekte in sich, da Kärcher hier mit dem Reverse-Graffiti-Künstler Klaus Dauven zusammenarbeitet, der bei den Säuberungen eng mit der Kärcher Mannschaft vor Ort zusammenarbeitet, und ähnlich einem Scherenschnitt, überdimensionale Kunstwerke entstehen lässt, indem eine Zeichnung aus der Schmutzschicht so herausgearbeitet wird, dass figürliche Darstellungen entstehen. So bei der Talsperre Eibenstock  oder beim Freilichttheater Leinfelden Echterdingen. Eines der neuesten Projekte in der Zusammenarbeit von Kärcher und Klaus Dauven, mit der  Kunstaktion am Staudamm von Vouglans.


Zwei weitere Punkte möchte ich hier ansprechen:


Sportsponsoring bei Kärcher


Kärcher fühlt sich hier seiner Heimat verpflichtet, so zeigt die Seite Sportsponsoring zur Zeit vier Sponsoring-Partner: den TVB 1989 Stuttgart, Allianz MTV Stuttgart, Sportsponsoring beim VFB Stuttgart und beim VFL Waiblingen. Eine Parallele tut sich hier auf, zu den Public Relation Tätigkeiten von Kärcher in den regionalen Zeitungen. Dies lässt sich vielleicht deutschlandweit mit bestimmten Projekten (eine Kombination aus sozialem und Sportsponsoring) ergänzen, ohne ein ungewolltes Gießkannenprinzip in Anwendung zu bringen.

•  Kärcher vergibt Aufträge an Behindertenwerkstätten, wie die Backnager Werkstätten der Paulinenpflege und die Samariterstiftung.


•  Wer Mitarbeiter bei Kärcher ist, dürfte sich wohl kaum Existenzängste, wie in anderen Branchen keine Seltenheit, haben.

Denn die soziale Verantwortung des Unternehmen Kärcher beinhaltet eine Standortgarantie, der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen oder Kurzarbeit. Nicht einmal in Krisenzeiten. Alle Auszubildenden werden nach ihren "Lehrjahren" übernommen.


Ja, Kärcher hatte sogar 2010 die Azubis der AEG in Winnenden übernommen, als diese den Standort schlossen. Unternehmen, die so umsichtig agieren, sind heutzutage eine Seltenheit....


•  Das Verständnis für soziales Engagement und soziale Verantwortung begann bereits in den Vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Alfred-Kärcher-Hilfe für die Unterstützung bedürftiger Mitarbeiter gegründet wurde.



Fotonachweis Pixabay:

Mount Rushmore, Black Hills, USA = Pexels

Christus Statue, Rio de Janairo = Assy

Kolonnaden Vatikan = Uroburos

VFB Flagge = jorono