LOHASHOTELS

Jean Pierre Marois, der Name dürfte jedem eingefleischten Kinofan ein Begriff sein. Produzent  „Mary“ von Abel Ferrara, einem amerikanisch-italienisch französischem Film "Drama" von 2005 -  und Oliver Stones Dokumentation „South of the Border“, ein Dokumentarfilm über die politische Situation in Lateinamerika aus dem Jahr 2009.


Ich war lange auf der Suche nach dem Namens Ursprungs der Hotelkosmetik der Sheraton Hotels „Les Bains“ Ich glaube diesmal fündig geworden zu sein. Le Bains Douches ist mir bei der Recherche ja öfters aufgefallen, aber das passte ja wohl nicht so recht zu den Hotel Amenities. Schließlich handelte es sich da, laut meinen Google Ergebnissen, um den Nachtclub „Les Bains“ Was für ich schon immer ein recht ungewöhnlicher Name war, zumal ich die Geschichte dahinter nicht kannte.  


Thermalbad dann Nachtclub dann Hotel: Les Bains


1885 wurde das Haus von Francois August Guerbois als privates Thermalbad mit dem Namen „Les Bains Guerbois“ erbaut. Der Name kommt in der pariser Geschichte noch einmal vor: Das Café Guerbois in Montmartre gehörte ihm ebenfalls, ein Künstlercafé indem Eduard Manet und Emile Zola verkehrten.


1978 wurde aus dem Thermalbad „Les Bains Douches“ ein Nachtclub der „es in sich hatte.“ Er wurde vom damals noch recht unbekannten Designer Philippe Starck gestaltet.  Und genau das sprach sich untern den Prominenten sehr schnell um. Yves Saint Laurent und Catherine Deneuve waren unter den ersten Gästen von „Les Bain Douches“


Mir  war es leider - obwohl ich doch viel und gerne in früheren Jahren in Paris unterwegs war - nie vergönnt in den Kreisen zu verkehren, in denen David Bowie, Alain Gainsbourg ode Mike Jagger sich vergnügten. Diese und viele weitere Celebrities verbrachten ebenfalls ihr Society Nightlife im mondänen Nachtclub in der 7, Rue du Bourg L’abbé, einem ehemaligen Badehaus aus der Belle Époque im dritten aristokratischen Arrondissement.


2010 war dann endgültig Schluss und bis zur Wiederauferstehung von Les Bains, diesmal als Hotel vergingen dann einige Jahre, genau gesagt bis zum Jahr 2014 als der große Umbau begann. Der Architekt Vincent Bastie und als Innenarchitekten zeichneten Denis Montel und Tristan Auer für das Design verantwortlich.


Aus "Les Bains Douches" wurde das Hotel "Les Bains Paris"


Der Vater von Jean Pierre Marois war Besitzer des Clubs „Les Bains Douches“ Das familiäre Kleinod mit dem seine familiäre Geschichte so eng verbunden war, sollte nicht in der Bedeutungslosigkeit, in  Schall und Rauch, sagt man so schön, untergehen.


„Ich habe so viele wundervolle Hotels gesehen, die durch Umbau und Renovierung verschandelt wurden. So viele Orte und Häuser, die durch das Design kahl und ungemütlich gemacht worden sind“, erklärt Marois. „Doch der Trick ist ganz einfach - die wahre Aura des Bauwerks erhalten. Ich möchte, dass meine Gäste, die dieses einzigartige Gebäude betreten, diese Aura spüren und verstehen, dass es schon immer ein Hotel war. Ich möchte, dass sie die gesamte Geschichte des Hotels fühlen, mit all ihren zahlreichen, unglaublichen Geschichten und Menschen, die das Les Bains betreten haben.


Die Suche nach einem perfekten Hotel ist wie der Prozess, ein gutes Buch in ein Drehbuch zu verwandeln. Und die Suche nach einem geeigneten Architekten ist wie die Suche nach einem guten Regisseur. Beide Projekte sind überwältigend. Alles muss in perfekter Harmonie zueinander sein, die Kamerasteuerung muss die Schauspieler komplementieren und die Bearbeitung muss das gesamte Material veredeln, genau wie das Design die Aufgabe eines Gebäudes unterstreichen und neues Leben in das Haus bringen muss.“


Das Hotel "Les Bains" im Herz von Paris


2015 eröffnete als Mix aus Hotel und Nachtclub“ Les Bains“ mit 39 Zimmern und Suiten und einem Penthouse. Die Zimmer bieten, ungewöhnlich für enge Hotelzimmer in Paris, viel Platz, auch die Bäder sind wohltuend groß dimensioniert. Auf dem Waschtisch und über der Badewanne, die Hotelkosmetik von Le Labo. Die Zimmereinrichtung „Contemporaire“,  Bar und Restaurant sind ebenfalls vorhanden. Beide gehören für mich - neben dem phantastischen Interieur des Hotel „Costes“  - zu den schönsten gastronomischen Räumlichkeiten in Paris.


Sehr zentral, rundherum kleine Gässchen, das Centre Georges-Pompidou ist zu Fuß vom Hotel Les Bains erreichbar, auf dem Weg dorthin Museen und Galerien, französische Cafés und Boutiquen. Ausserdem erinnert mich das Les Bains an ein anderes Hotel, das längst vergangene Zeiten luxuriös wieder aufleben lässt: Das Hotel Costes in der Rue Saint Honoré.


Mehr Informationen über das Hotel Les Bains, Paris auf der Homepage der designhotels


- Hotel Costes Paris


- Mandarin Oriental Paris


- W Hotel Opera Paris


- Hotel Les Bains Paris

Jean Pierre Marois und das Hotel Les Bains, Paris