LOHASHOTELS

Höchst zufrieden traten wir den Rückweg ins Münstertal an, erreichten den Wagen zwei Stunden später.  Ein herrlicher Ausflug, die Erzählung darüber möchte ich nicht abschließen, ohne die Gelegenheit zu nutzen,  mich bei Marianne und Christoph  für diesen herrlichen Tag, die Ein- und Ausblicke, die Einladung zum Essen, zu bedanken.







Die Terrasse des Hotel Halde Schauinsland über dem Münstertal

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Hotel Halde - Schauinsland - "Sause" einer Bergwanderung

Ganz ehrlich, ich wusste nicht worauf ich mich da eingelassen hatte, als ich mich mit einem ortskundigen, befreundeten Ehepaar zu einer Wanderung im Münstertal, im südlichen Schwarzwald verabredet hatte.


Es war anstrengend, es waren 6 Stunden,  ca 500 Höhenmeter hatten wir überwunden in dieser Zeit. Übersetzt für die nicht Trekking Fans: Es ging 3 Stunden lang unentwegt den Berg hoch.  Es war kein Bilderbuchwetter angekündigt. Im Gegenteil, morgens um 10 bereits dicke Wolken und ein trübsinniger Himmel, den man zumindest dann so beschrieben hätte, wenn man sich kurzfristg dazu entschlossen hätte, die Wanderung abzusagen.

Doch mit der richtigen Trekking Ausrüstung gab es kein zaudern.  Festes Schuhwerk, denn durch die Witterung war der steile Weg zusätzlich durch Wurzelwerk und herausragende Felsenkanten, schwierig, feucht, schlammig  und rutschig. Die Witterung sorgt  für einige "Glücksfälle", denn durch  die feuchtwarme Witterung, sprießten die Pilze entlang unseres Weges. Fast ein Pfund Steinpilze waren eine zusätzliche Belohnung an diesem Tag.  Die Welt steht jedem offen, aber sie gehört nicht den Zauderern.

Ein "aussichtsreiches" Münstertal


Erleichtert wurde die Anstrengung der Wanderung durch die kurzen Pausen an aussichtsreichen Punkten auf unserem Weg. An diesen Stellen kam man wieder zu Atem. Man konnte vor einem vorüberziehenden Regenschauer  Deckung suchen. Der Blick  schweifte weit ins Tal. Die Regenwolken hingen an den Berggipfeln. Der reichte ungehindert bis ins Münstertal.

Am Hotel Halde Schauinsland angekommen


Endlos erschien der Weg, doch dann doch endlich erreichten wir das Hotel Halde. Ein  einladender Gasthof, ein Hotel mit Rang. Die Tische herrlich dekoriert mit Lavendel, die Sonne schien und sorgte für eine wohlige Wärme. Ein wenig klamm fühlten wir uns. Hier konnte Unsere Bekleidung in den inzwischen wärmenden Sonnenstrahlen schnell trocknen.


Dann kam sie auch schon, die junge Dame, um unsere Bestellung aufzunehmen. Das ging schnell, zuvorkommend, herzlich.  Alle Mitarbeiter im Service waren modern eingekleidet. Da war "nix von der Stange eines Berufsbekleidungs- fachgeschäftes"  Die Farbe "apricot" scheint teil des Ci's des Hotels zu sein, denn die Farbe fand sich nicht nur  in den Outfits der Mitarbeiter, sondern auch auf  den riesigen Sonnenschirmen.

Es vergingen nur wenige Momente und die Getränke standen, zum Welcome bereit und auf dem Tisch. Genug Zeit zur Zubereitung unseres Essens war somit der Küche gegönnt. Die Speisekarte hatte sowohl  Gerichte der "ganz feinen Küche" , bot aber auch leichte und zugleich "robuste" Kost, die ermüdeten Wanderern neue Energie und Belohnung zugleich war.  


Wir bestellten Tafelspitz vom einheimischen Weiderind, Spinatgnocci mit Ziegenkäsetupfen und Gemüse und Schnitzel. Denn wahre Virtuosen der Küche ernennt man selten durch die Zubereitung von  Standardgerichten der Haut Cuisine.

Man denke an die präzise mit Pinzetten auf dem Teller arrangierten essbaren Pretiosen,  den "hochtoupierten" Vorspeisen, den verdutzten Gesichtern der Gäste, die ohne beiläufige Erklärung des Kellners, ähnlich wie bei einem abstrakten Gemälde, kaum zu erkennen mochten, was der Cuisinier, vertreten durch die  livrierte Servicekraft da auf ihrem Teller zeigte.  - Wahre  Meister erkennt man daran, dass  Gerichte, durch regionale Produkte und allerbeste Grundzutaten die Küche und mit Liebe gekocht, dem Gast serviert werden. So einfach ist das.

Purer Luxus in der Einfachheit des Seins


Genau diese Aufmerksamkeit und der Respekt gegenüber jedem Gast, das konnten wir beobachten, der wird hier im Hotel/ Restaurant Halde geboten. Die Gerichte waren  "durch die Bank weg" einladend angerichtet, geschmacklich unglaublich gut. Purer Luxus in der Einfachheit des Seins. Martin Heger, aufgewachsen in Sommerau, lernte im Glottertal. 1993 machte er sich in der Sternenpost in Oberried selbständig. 2000 eröffnete er und seine Frau Lucia Hegar das rundum renovierte Hotel "Die Halde" , hier auf dem Schauinsland. Leidenschaft, Gastlichkeit, Ambiente, regionale Produkte, eine phantastische Küche, das sind die Erfolgsfaktoren für ein europaweit bekanntes Restaurant und Hotel.