Schon seit längerer Zeit (zugegeben ich schaue - rein aus Vergnügen ohne zum Kauf verführt zu werden - Verkaufssender, bevorzugt die dort angepriesene Wunder Kosmetik) muss ich lachen, wenn ich das Wort „Serum“ höre oder lese! Unter diesem Begriff verkaufen die meisten Kosmetikhersteller nichts anderes, als eine Creme nur mit viel Wasser oder Propandiol verdünnt als unbedingt nötiges „Wundermittel.“ Wie heißt es so schön bei den Verkaufssendern: Erst gründliche Reinigung, dann das Tonic, dann das Serum, dann die Creme. Wer nicht gerade eine super trockene Haut hat, glänzt dann bereits zum Frühstück wie ein frisch gebrutzteltes Spanferkel, wenn nicht zum Schluss noch abgepudert wird.

Der neueste Schrei - le dernier crie: Sogenannte Sundrops, die man seiner Kosmetik beimischen kann um so seine Tagespflege mit einem Sonnenschutzfaktor zu tunen. Kürzlich brachte dann einer Hersteller - für mein Empfinden ein „Sundrop Serum“ für sage und schreibe mehr als 20 Euro für 15 ML (!) auf den Markt. Das ist praktisch „ein wenig mehr als nix“ wenn man bedenkt wie viel man davon verwenden muss um einen einigermaßen „zivilen“ Sonnenschutzfaktor zu erhalten!

Völlig aus dem Häuschen dachte ich mir: Schau doch mal bei einem der führenden und europaweit bekannten Dermatologen (auf seiner Webseite) vorbei. Ich wusste, dass Prof. Dr. Steinkraus selbst eine hochwertige, für meine Begriffe, (mittel-) hochpreisige Kosmetiklinie entwickelt hat und ob es auch hier ein Sonnenpflegeprodukt gibt.

Wie war ich überrascht, als ich das Prof. Dr. Steinkraus 10 Protect SPF 50+ entdeckte, welches nicht nur mit den neuesten High Tech Sonnenfiltern von BASF ausgestattet ist, sondern im Gegensatz zu den zuvorgenannten Sundrops / Sun Serum Produkten geradezu preisgünstig, da hier 50 ml für 28,50 € angeboten werden.

Ehrlicherweise hatte ich mich ein wenig über den günstigen Preis eines Produktes aus der Hand eines so renommierten Dermatologen gewundert, da die sonstigen Pflegeprodukte einiges mehr kosten, so zahlt man für die Face Care von Prof. Dr. Steinkraus um die 58,00 €. Der Preis ist vielleicht der Anwendung zu verdanken der ein verantwortungsbewusster Dermatologe Rechnung tragen will. Denn eine Sonnenpflege trägt man, wenn man den ausgewiesenen Lichtschutzfaktor erreichen will, großzügiger auf als eine reguläre Pflegecreme (2mg pro Quadratzentimeter).

Was mir an dieser Sonnencreme gefällt sind nicht nur die allermodernsten High Tech UVA / UVB Filter aus dem Haus der BASF und der Verzicht auf sämtliche "unkoschere" Sonnenfilter, wie sie selbst Brands verwenden, die in Apotheken verkauft werden. Diese Sonnencreme - für mein Dafürhalten - auch mit einer ganzen Armadad kraftvollen und effektiver Antioxidantien "bewaffnet," um die hautschädigende Wirkung von UV Strahlung, die trotz der hochpotenten Filter doch noch die Haut erreichen, zu eliminieren, denn nichts lässt die Haut so schnell und grundlegend altern wie die UV Strahlung und die Prozesse (Bildung freier Radikaler), die durch sie ausgelöst werden.

Zwei Dinge möchte ich aber noch anmerken, bei allem Respekt für Prof. Dr. Steinkraus. Ich würde mir einen Sonnenschutz aus seiner Hand für meine doch recht ölige Haut wünschen. Was allerdings gar nicht so einfach ist, weil bestimmte UV Filter aus dem Haus BASF fettlöslich sind. Und:

Inhaltsstoffe / Ingredienzien / Ingredienzien:

Aqua (Water),

Diisopropyl Adipate = empfehlenswertes Lösungsmittel

Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (Uvinul A plus) = UVA Filter von BASF, empfehlenswert

Propylheptyl Caprylate = wird sogar in Babykosmetik verwendet, ein pflanzliches Emollient

Dicaprylyl Carbonate = Die Haut wird weicher und glatter ohne zu fetten

Dicaprylyl Ether = empfehlenswerte Pflegesubstanz

Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (Tinosorb S) = Ein UV-BB (Breitband)Filter sowohl UVA als auch UVB Schutz, ebenfalls aus dem Haus BASF

C12-15 Alkyl Benzoate = synthetisches, empfehlenswertes Lipid, rückfettend, glättend

Ethylhexyl Triazone oder Octyltriazon= ein empfehlenswerter, sehr stabiler UVB Filter, der auch unter dem Namen Uvinul T150 (ebenfalls BASF) bekannt ist.

Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (nano) oder Bisotrizol = auch als Tinosorb M (auch BASF) bekannt ein BB-UV Filter,also ein Breitbandfilter für sichtbares Licht, UVA und UVB Strahlen. Ist ein Pigment und damit es nicht weißelt, wird es hier in Nanogröße angewandt, empfehlenswert!

Glycerin = Feuchtigkeitsspender

Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid = auch Ensulizole genannt, ein hervorragender, stabiler UVB Filter, wird auch oft in medizinischen Produkten eingesetzt, wirkt sogar antientzündlich, unter UVB Strahlung kann Ensulizole sogar freie Radikale neutralisieren

Tris-Biphenyl Triazine (nano) = Ein empfehlenswerter BB UV Filter, also Breitband, sowohl UVA als auch UVB (was soll ich sagen: Aus dem Haus BASF)

Arginine = ein hautpflegendes Protein

Sodium Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer,

Ethyl Ferulate = ein synthetisches, empfehlenswertes, potentes Antioxidant

Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil = im Essen mag ich es nicht, in der Hautpflege liefert es Vitamin E

Rosmarinus Officinalis (Rosemary) Leaf Extract = Rosmarinblatt-Extrakt = wirkt antiseptisch und hautgenerierend

Tocopherol = Vitamin E

Sodium Stearoyl Glutamate,

Decyl Glucoside = empfehlenswertes, pflanzliches Tensid

Polyisobutene = synthetische Pflegesubstanz

Caprylyl Glycol = guter Feuchtigkeitsspender

1,2-Hexanediol = Lösungsmittel

Xanthan Gum = Verdickungsmittel, biotechnisch hergestellt

Sorbitan Oleate = Pflanzlicher Emulgator

Hydroxyacetophenone = empfehlenswerter, synthetisches Antioxidant

Caprylyl/Capryl Glucoside,

Propylene Glycol = Feuchtigkeitsspender

Butylene Glycol = Feuchtigkeitsbinder