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Die Energiekosten in Deutschland sind hcoh könnten diese Kosten wesentlich geringer sein, wenn die Bundesregierung durch lasche und dank Lobbyarbeit es zugelassen hat, dass die Ausnahmeregelungen skandalös locker ausgelegt werden*. Große Unternehmen die Hunderttausende von Arbeitsplätzen in Deutschland sichern und energieintensiv arbeiten müssen, wie die Aluminiumindustrie als Beispiel, wurden von der Umlage befreit, statt dessen bekommt der Verbraucher diesen Anteil zusätzlich aufgebrummt. So kann man natürlich „Umlage“ auch verstehen....
Mag diese Praxis auch noch verständlich sein, hat sich das System inzwischen pervertiert! So war die Befreiung nur für solche „energieintensiven“ Unternehmen vorgesehen, die mehr als 100 Gigawatt (jährlicher Mindeststromverbrauch) verbrauchen, dann wurde die Grenze gesetzt auf 10 Gigawatt, inzwischen lassen sich Betriebe sogar befreien die 1 Gigawatt verbrauchen.
In der veröffentlichen Liste, die man sich auf der Seite des Bund der Energieverbraucher herunterladen kann, sind auch Schweinezüchter, Molkereien und andere Firmen, aufgeführt, bei denen gar keine Gefahr besteht, dass sie auf Grund erhöhter Energiekosten in Wettbewerbsschwierigkeiten geraten könnten, bzw. motiviert wären, ihre Arbeitsplätze in ein anderes Land zu verlegen. Der Ex-Bundeswirtschaftsminister Rösler von der Partei, drückte in einem Interview aus, dass er es leid wäre immer wieder auf die Ausnahmen angesprochen zu werden, da diese dem Erhalt von Arbeitsplätzen diene. Der Eindruck täuscht nicht, eine Partei steht gerne in den Fußstapfen von Thatcher und Reagan. Peter Altmeier wollte jedem Haushalt die Wohltat einer „Energieberatung“ kostenfrei zukommen zu lassen. Politiker lieben es die Verbraucher an einem Nasenring durch die Manege zu führen.
Wir Verbraucher wissen alle, auf einem Energiemarkt, auf dem vier Energie-Multi-Konzerne das Sagen haben, eine Energieeinsparung durch den Verbraucher „automatisch“ eine Preisspirale, ein Ansteigen des Strompreises, auslöst. Siehe auch den Monitor Beitrag: Heimliches Geschenk: Regierung entlastet Industrie bei den Stromkosten
Die Stromfresser im Haushalt
Den günstigsten Stromanbieter raussuchen und wechseln ist eine empfehlenswerte Maßnahme. Man muss, um noch effizienter den eigenen Stromverbrauch in den Griff zu bekommen, seine Verbrauchssituation beobachten. Die größten Stromfresser sind Bürogeräte. Sie haben einen Anteil von fast 13 % an der jährlichen Energierechnung, dann folgen TV- und Audiogeräte mit einem fast ebenso großen Anteil. Auf Kühlschränke und Gefrierschränke entfallen mehr als 14 %, Licht hat immerhin noch einen Anteil von knapp 10 % und das Kochen macht ebenfalls etwa 10 % aus. Der restliche Anteil der Stromrechnung entfällt auf verschiedene Energieverbräuche, wie Staubsaugen, Dunstabzug, Küchengeräte mit ca 7 %, Wäschetrockner zwischen 6 und 8 %, die Spülmaschine nimmt ca 5 % Energie, ähnlich hoch die Waschmaschinen.
Tipps zum Energiesparen
Kochen, wenn immer mit Deckel auf dem Topf, Wasser nicht im Kochtopf erhitzen, sondern erst in einem Wasserkocher, und das heiße Wasser dann in den Topf gießen. Ein Wasserkocher hat einen Wirkungsgrad von über 90 %, die Wärmeeffizienz einer Kochplatte liegt dagegen bei knapp 40 %.
Stromsparen Tiefkühlgerichte
Tiefkühlgerichte schon morgens rausnehmen und entweder bis abends im Kühlschrank auftauen lassen, oder bis mittags bei Zimmertemperatur, das gilt auch für Pizzas.
Stromsparen Kühlschrank
Den Kühlschrank nicht zu vollstopfen. Wer lange sucht, der hat lange die Tür offen und verschwendet so Energie. Weil es im Kühlschrank warm wird, und nachgekühlt werden muss. Ein halbvoller größerer Kühlschrank kann energieeffizienter sein, als ein kleiner Kühlschrank, indem man lange suchen muss.
Stromsparen Waschmaschinen
Waschmaschinen, Spülmaschinen und Trockner immer nur komplett voll laufen lassen. Wer einen Trockner benutzt, sollte bei einer Neuanschaffung darauf achten,dass es ein Trockner mit Wärmerückgewinnung ist **, so kostet eine Füllung nur noch die Hälfte. Im Sommer die Wäsche im Freien trocknen. Bei der Waschmaschine möglichst mit niedrigen Temperaturen (30-40 Grad) waschen, bei Unterwäsche einfach einen Hygienespüler mit verwenden.
Stromsparen Geschirrspüler
Beim Geschirrspüler reicht in der Regel ein Sparprogramm, Töpfe kommen auch in die Spülmaschine, da in der Regel hier das Handaufwaschen auch teurer ist als der benötigte Platzbedarf in der Maschine. Bei Verkrustungen, den Topf vorher mit einem handelsüblichen Fettlöser einspritzen.
Beleuchtung - Unterhaltungselektronik
Die Beleuchtung auf Sparleuchten umstellen, LEDs sind inzwischen effizient und günstig. Schön dass es diese auch schon in einem Tageslichtspektrum gibt, so dass der Umstieg von der Glühbirne ohne Bedauern stattfinden kann. Ich erziehe mich mit einem kleinen Gerät übrigens zum Stromsparen, dem Wattcher. Artikel: "So wehren Sie sich gegen den Strompreiswucher der Energieversorger mit Tariftabelle"
Quellen:
* Im Streit um die Kürzung ihrer EEG-Rabatte ist die deutsche Industrie glimpflich davongekommen. Dennoch sind die Strompreise im internationalen Vergleich sehr hoch. Besonders private Verbraucher werden belastet. Nur Dänen zahlen mehr als Deutsche