LOHASHOTELS

Meine Erfahrungen, mein Test: Freie Radikale entstehen als Nebenprodukt unseres Stoffwechsels. Antioxidantien gelten als das probate Gegenmittel, um diese Freie Radikale unschädlich zu machen. Denn Freie Radikale können Zellen und Erbgut schädigen.*  


Antioxidantien sind chemische Verbindungen (auch natürliche Stoffe sind chemische Verbindungen), die verhindern dass andere Stoffe innerhalb der menschlichen Zellen oxidieren und somit weniger Freie Radikale entstehen, oder diese gar unschädlich machen können. Freie Radikale werden immer dann zum Problem, wenn sie sich so stark vermehren, dass das körpereigene Immunsystem Schwierigkeiten hat, diesen Prozess unter Kontrolle zu halten. Es entsteht sogar eine Kaskadenwirkung, heißt die Freien Radikale beginnen damit auch andere Stoffe aus den Zellen in Freie Radikale umzuwandeln.


Auf die Haut aufgetragen, in Form von Cremes oder Seren, auch hier können Antioxidantien sehr wirksam sein. Sie helfen dabei, dass die hauteigenen Lipide nicht oxidieren. Eventuelle bereits entstandene Schädigungen der Haut können vom Immunsystem und körpereigenen Reparaturmechanismus so effizienter rückgängig gemacht werden.


Die Haut hält ihren Schutz aufrecht, weniger Falten entstehen, die Haut bleibt länger straff und glatt. Aus dem gleichen Grund wird die Haut durch die regelmässige Verwendung von Antioxidantien widerstandsfähiger.


Kleiner Exkurs:  Die Schädlichkeit von Antioxidantien


Wo viel Wissenschaft ist, ist auch viel Widerspruch. Ausserdem verkaufen sich die modernen Massenmedien besser durch schlechte Nachrichten und erregen mehr Aufmerksamkeit, wenn Sie genau  das Gegenteil von dem behaupten, was in der Bevölkerung als „Wissensstandard“ oder „Volksglaube“ gilt.  Zudem beziehen sich die meisten Quellen, die die Antioxidantien als eines der größten Übel der manipulativen Pharmaindustrie in unserer kapitalistischen Gesellschaft bezeichnen auf die Substitution durch Nahrungsergänzungsmittel.


Das Problem der Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu antioxidantienreichen Lebensmitteln ist, dass hier die Antioxidantien isoliert und nicht wie in der Nahrung in einem Verbund von Stoffen vorliegen. Für die in der Kosmetik verwendeten Antioxidantien in Cremes, Seren und Sonnenschutzmitteln gibt es lediglich eine Warnung bei an Hautkrebs erkrankten Patienten, die ganz generell auf eine möglichst geringe Zufuhr, selbst von antioxidantienreichen Lebensmitteln. verzichten sollen.


Für gesunde Menschen steht also nichts gegen die Empfehlung an, sich mit Antioxidantien zur Förderung der Gesundheit durch Lebensmittel zu „versorgen,“ und der Verwendung von Seren, Cremes und Sonnenschutzmitteln, die Antioxidantien, sofern man hier „die Kirche im Dorf“ lässt und es nicht übertreibt.


Zurück zum eigentlichen Thema des Artikels:


Antioxidantien in Serum und Creme für die Hautgesundheit


Vitamin C:


Für uns ist das Vitamin C das Universal Antioxidant. Aber Vitamin C topisch, das heißt direkt, als Serum oder Creme auf die Haut aufgebracht kann so viel mehr, deshalb haben wir Vitamin C und seine Funktionen für die Hautgesundheit ein extra Seite gewidmet.


Ferulic Acid


Im Gegensatz zu Resveratrol, welches wir nachfolgend beschreiben ist Ferulic Acid oder auf deutsch, Ferula Säure selbst vielen Beauty-Interessierten nur selten ein Begriff. Dabei ist es ein extrem kraftvolles Antioxidant, insbesondere dann wenn es mit anderen Antioxidantien kombiniert ist, dann wirkt es für diese wie ein Turbo-Booster. Ferula-Säure/ Ferulic Acid ist natürlich in den Zellwänden von Pflanzen enthalten. Kaffeebohnen und das Amaranth Getreide enthalten reichlich Ferula-Säure.


Ferulic Acid formiert sich als "Breitband-Antioxidant, da es gegen eine Vielzahl von freien Radikale aktiv kämpft und diese unschädlich macht, wie "Superoxide", "Hydroxyl Radical" und "Nitric Oxide."  Eine italienische Studie aus dem Jahr 2004 folgert, dass Ferula-Säure stärker als Antioxidant wirkt als Vitamin E, Beta Carotin und Vitamin C. Einige wissenschaftliche Arbeiten gehen in ihrer Aussage noch weiter:


Kombiniert man Vitamin E und Vitamin C mit Ferula Säure, dann erhält man einen  umfassenden, weitwirksamen, hochpotenten Antioxidantien- Wirkkomplex. Die gleichen Wissenschafter verweisen auf die effektive Wirksamkeit gegen Sonnenschäden. Weiter Studien sagen sogar aus, dass das UV-Licht beim Aufenthalt im Freien die antioxidative Wirkung von Ferula Säure noch einmal verstärkt. Wir folgern daraus, dass wenn man ein Ferula-Säure-Serum unter Tagescreme mit LSF  oder einer Sonnencreme auftragen sollte.


Dies ist insofern bemerkenswert, da selbst Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor bis zu 50 und mehr nicht vollständig von den schädlichen Auswirkungen der Exposition von UVA und UVB Strahlen, also der Entstehung von freien Radikalen schützt und der eventuellen Auswirkungen wie der aktinischen Keratose und des weißen oder schwarzen Hautkrebses. Antioxidantien vor der Exposition zusätzlich zur Creme mit SPF wie Ferula-Säure oder danach wie weitere topisch angewendete Antioxidantien, könnten diese Lücke schließen und den Schutz vor der Entstehung von  freien Radialen durch UVA und UVB Licht nahezu lückenlos sicher machen. Eine ähnliche Meinung vertritt auch eine von mir wohlgeschätzte Forschungsärztin, die sich seit vielen Jahren mit kosmetischer Dermatologie beschäftigt.


Aktinische Keratose, wie man sie erkennt


Aktinische Keratosen sind sichtbare und meist auch spürbare raue Veränderungen an der Hautoberfläche, die nicht mehr von selbst abheilen. Sie werden durch übermäßige UV-Exposition hervorherufen und treten meist auf Hautstellen auf, die im Laufe des Lebens am meisten der Sonne ausgesetzt sind und waren. Häufiger betroffen sind Personen mittleren Alters, hellhäutigere oder immunsupprimierte Menschen. Da aktinische Keratosen in rund zehn Prozent der Fälle in ein sich ausbreitendes Plattenepithelkarzinom übergehen und als Vorstufe zum Hautkrebs eingestuft werden, sollten sie grundsätzlich immer behandelt werden. Ergänzend dazu ist die tägliche Anwendung eines angemessenen Sonnenschutzes Pflicht!


The Ordinary Resveratrol 3 % & Ferulic Acid 3 %


Angela Lamp, Professorin für Dermatologie  im Mount Sinai Hospital in New York City: "Soweit Sie keine extrem sensitive Haut haben,  oder allergisch auf Ferula Säure  reagieren, ist Ferulic Acid ein großartiger Wirkstoff um die Auswirkungen des Alterns  zu minimieren, den Prozess zu verlangsamen. Es gibt sogar keinen Grund Ferula Säure  nicht zu verwenden."


The Ordinary by Deciem hat es geschafft in einer seiner Formulierungen  gleich zwei hochpotente Antioxidantien zu paaren, Ferulic Acid in einer erstaunlichen Stärke von 3 %  mit Resveratrol, ebenfalls hochpotent mit 3 %, beides im Propandiol formuliert und für jeden Hauttyp geeignet.  Und The Ordinary hat mal wieder ein Produkt ohne "Gimmicks auf den Markt gebracht" , mit nur 3 Inhaltsstoffen:


Inhaltsstoffe / Inci / Ingredients:

The Ordinary Resveratrol 3 % & Ferulasäure 3%


• Propanediol = Lösungsmittel und Feuchtigkeitsspender, ideal bei öliger Haut


• Resveratrol = Antioxidant, ein Polyphenol, wird vor allen Dingen aus dem japanischen Staudenknötterich, der Weintraubenhaut und  Weinrebenholz gewonnen. Resveratrol ist die Substanz, wegen der Ärzte und Ernährungswissenschaftler lange zu einem kleinen Glässchen Rotwein geraten haben. Gibt es auch als Nahrungsergänzung für die innere Anwendung


• Ferulasäure / Ferulic Acid = kommt in Asant, ein Gewürz, in Dill und weiteren Gräsern vor. Ferulasäure wirkt antioxidativ und absorbiert UV Licht, fördert die Wundheilung, stabilisiert Blutgefäße bzw. kann die Neuentstehung (Reparaturprozess während der Wundheilung) fördern (Angiogenese), wirkt antientzündlich und wirkt gegen übermässige Melaninproduktion (Altersflecken, Hyperpigmentierung .


Resveratrol


Der Amerikaner Lewis Perdue hatte 1992 das Buch "French Paradox and Beyond: "Live longer with Wine and the Mediterranen Lifestyle" veröffentlicht. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist die Mittelmeerdiät, sprichwörtlich in aller Munde: Viel Olivenöl, frisches Gemüse und Obst, Fleisch von bester Qualität, Kochen mit Gänse- und Entenfett, Knoblauch und regelmässiger Weingenuss bescherten den Südfranzosen weniger Herz- und Hirninfarkte als im nördlichen Europa, das verblüffte nicht nur die Wissenschaftler. Denn obwohl die Ernährung mehr gesättigte Fette enthält als die vieler Nordeuropäer gibt es weniger schädliche Auswirkungen auf Herz- und Herzkranzgefäße, eine geringere Arterienverkalkung. Sehr schnell kam man zu der Mutmaßung, dass ein Stoff im Rotwein, einer der positiven Faktoren bezüglich der geringen Erkrankung von Herz und Hirn ist, das Resveratrol.


Inzwischen weiß man dass Resveratrol, das man nicht nur im Rotwein, sondern auch im roten Traubensaft und vielen anderen Früchten und ebenfalls im japanischen Knöterich findet chemo-präventiv und therapeutisch bei vielen Erkrankungen und körperlichen Unbefindlichkeiten   wirksam ist, auch bei Hautproblemen hilfreich sein kann. Studien haben gezeigt,  dass Resveratrol, topisch verabreicht, sowohl einen schützenden Effekt bei ultravioletter Strahlung der Sonne und dem daraus resultierenden oxidativen Stress (Freisetzung von freien Radikalen)  als auch bei Hautschäden inklusive Hautkrebs hat.


Die Haut ist das größte Organ und die "vorderste Front" um den menschlichen Organismus gegen Krankheiten zu schützen. Alles war die Unversehrtheit der Haut gefährdet beeinflusst die gesamte Gesundheit des betroffenen Menschen. Doch es geht noch weiter. Die Haut  ist das einzige Organ, dessen Zustand auch von anderen betrachtet/gesehen  werden kann. Selbst kleine Störungen und eben nicht lebensbedrohliche Erkrankungen der Haut können sich auf das soziale Leben, die innere Zufriedenheit, depressive Stimmungen, Einfluss auf den Menschen und seine Psyche haben, oft mit der Folge psychosomatischer Probleme. Die meisten Hauterkrankungen haben verschiedene Ursachen, oft sogar gleichzeitig, zum Beispiel genetische Dispositionen durch Vererbung oder die Auswirkungen von ultraviolettem Licht. Gerade letzteres, die Exposition zu UVA und UVB Strahlung kann eine Ursache  für DNA Schäden sein, die in der Haut entstehen können. Wie die Mutation und  die Fehlentwicklung neuer Zellen haben, die durch das UV Licht und eine Kaskade von oxidativen Stress durch freie Radikale entsteht.


Hautsache: Epidermis, Dermis, Subcutis


Die Haut besteht aus drei Lagen, der Oberhaut oder Epidermis, der Lederhaut oder Dermis und der Unterhaut oder Subcutis oder Hypodermis. Die Hypodermis besteht überwiegend aus dem subkutanen Fettgewebe. Die Dermis besteht überwiegend aus Bindegewebe, dieses wiederum hat hohe Anteile an kollagenen und elastischen Fasern. Während die ersteren für ein kompaktes und stabiles Gewebe sorgen, sind zweitere für die Dehnbarkeit der Haut und für den optischen Eindruck noch wichtiger, die gedehnten Hautareale wieder an ihren Ursprungsort zurückfinden. Ausserdem enthält die Dermis Nervendungen, die Schweißdrüsen, Haarwurzeln und und selbst Muskelzellen. Die Epidermis ist schlußendlich der Schutz des menschlichen Körpers vor der Aussenwelt. Sie schützt ihn durch ihre wetter- und wasserdichte Struktur von aussen. Eine Menge äußerer Einflüsse kann die Integrität  dieser Hautschicht negativ beeinflussen.


Wirkung von Resveratrol auf und in der Haut


Weil eben Resveratrol starke antioxidantische Wirkungen zeigt  und oxidativer Streß, verursacht durch die freien Radikale,  die durch die Einwirkungen von UVA und UVB Strahlen in der Haut entstehen, ein kritischer Faktor einer ganzen Reihe von Hauterkrankungen inklusive Hautkrebs ist, wurden in einer Reihe von Studien sowohl die anti proliferablen Wirkungen als auch die Lichtschutz-Effekte von Resveratrol untersucht.


Hier konnte  sogar eine positive Wirkung von Resveratrol auf Melanomzelllinien gefunden werden, da Resveratrol anscheinend Einfluss auf den frühzeitigen Zelltod solcher entarteter Körperzellen hat und somit das Wachstum von Melanomzellen bremsen kann.  Topisch, also auf die Haut aufgetragenes Resveratrol hat vermutlich auch nicht den Nachteil, den oral eingenommenes Resveratrol hat, welches nämlich innerhalb von einer Stunde vom Körper metabolisiert wird und nicht mehr im Blutplasma nach dieser Zeit nachweisbar ist.  In Serum oder Creme auf die Haut aufgetragenes Resveratrol kommt so direkt an den Ort seiner Bestimmung, ohne dass es sofort vom Organismus verstoffwechselt wird.









Resveratrol 3 % + Ferulic Acid: Antioxidantien für die Haut von The Ordinary by Deciem