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Karies besser vermeiden statt Karies behandeln lassen müssen

Es sind Zucker und fermentierbare andere Kohlehydrate die für die Karies ursächlich verantwortlich sind. Hat man bereits Karies aufgrund eines gestörten Biofilms / Mundflora und somit ein stark saures Milieu, macht der ständige Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel, insbesondere Getränke, die Sache nur noch schlimmer, weil somit die berüchtigten Bakterien und Pilze ständig mit neuer „Nahrung“ versorgt werden und den Schaden im von Karies befallenen Zahn vergrößern.


Ist Karies eine infektiöse Erkrankung  - gute Frage?


Ob Karies eine infektiöse (von Mensch zu Mensch übertragbare) Erkrankung ist oder nicht darüber gibt es in der Fachwelt, bzw. in verschiedenen Artikeln im Internet unterschiedliche Aussagen. So sagt zum Beispiel die Europäische Arbeitsgemeinschaft für Kariesforschung (Orca), dass es sich bei Karies nicht um eine infektiöse Erkrankung handelt. Während zum Beispiel hier in einem Artikel des Springerverlages davon berichtet wird, dass Karies bei Kleinkindern durch die Infektion mit dem Bakterium Streptococcus mutans stattfindet



Vier wichtige Dinge, die helfen Karies zu vermeiden:


• Zwischen den Mahlzeiten möglichst nicht snacken, damit die Mundflora eine Chance hat wieder in Balance zu kommen


• Vor allen Dingen zuckerhaltige Getränke vermeiden, insbesondere zwischen den Mahlzeiten


• Eine fluoridhaltige Zahncreme verwenden. Fluorid sorgt für eine Remineralisierung des Zahns, macht ihn somit stärker, stabiler und weniger angriffsfähig für Kariesbakterien


• Zweimal täglich mindestens Zahnpflege mit Zahnbürste, wer es besonders gut machen möchte dreimal täglich.


• Wenn keine Möglichkeit besteht, mittags die Zähne zu putzen, der kann sich mit Xylit haltigem Kaugummi.


Xylit ist ein Zucker, der den Zahnschmelz nicht angreift (im Übermass genossen allerdings Darmprobleme verursacht) hat Xylit eine antikariogene Wirkung, da es die Plaquewirkung reduziert, weil kariesverursachende Bakterien wie besagte Streptococcus mutans in ihrer Vermehrung gehemmt werden. Bei regelmässiger Verwendeung von Xylit werden nach und nach diese Bakterien immer weiter reduziert, das Anlagen von Bakterien am Zahnschmelz erschwert und auch nachhaltig die Säurebildung hemmt.






Während es sich bei der Parodontitis in erster Linie um eine bakterielle Entzündung des Gewebes, das den Zahn umgibt, diesen mit dem Kieferknochen verankert und im weiteren Sinne das Zahnfleisch betrifft, ebenso den Zahnzement und die Wurzelhaut handelt es sich bei Karies um eine Erkrankung des sichtbaren Zahnes unmittelbar. Der Begriff im Volksmund gibt darauf auch einen Hinweis: Zahnfäule. Karies betrifft als das Zahnzartgewebe, den Zahnschmelz und das Dentin (das ist die Schicht, die direkt unter dem Zahnschmelz zu finden ist.


Bei Karies ist es ähnlich wie bei der Parodontose / Parodontitis: Das Ungleichgewicht der Mundflora und im Speziellen des Mikrofilms auf den Zähnen, ist es ein Ungleichgewicht von guten und pathogenen (krankmachenden) Bakterien, die die Erkrankung verursachen.


Bei der Karies sind es aber andere Bakterien, als bei der Parodontose /Parodontitis die eben die Karies auslösen. Es sind Bakterien die Säure ausscheiden und diese Säuren greifen zuerst den Zahnschmelz an. Wenn sie dann ihr zerstörerisches Werk fortsetzen, das Loch immer größer und tiefer wird, schließlich bis zum Dentin. In der Folge wird der Zahn immer weiter demineralisiert und poröser, weil die säureproduzierenden Bakterien sich weiter und weiter in den Zahn „reinfressen.“  


Bei den schädlichen Bakterien handelt es sich um den Streptococcus mutans, welcher Zucker in die schädlichen Säuren produziert. Es wird so nach und nach ein Milieu geschaffen, in welchem säurebildende und säuretolerante Bakterien überleben und sich so weiter vermehren können. Karies ist somit die Folge einer ähnlichen Entwicklung, wenn auch durch andere Bakterienstämme verursacht, wie bei der Parodontitis:


Das Gleichgewicht der Mundflora bzw. des Mikrofilms auf den Zähnen ist aus dem Gleichgewicht geraten, zu Ungunsten der Bakterien die den Zahn vor hohen Säurenkonzentrationen schützen können. somit gerät auch der dauernd währende Prozess von Demineralisierung des Zahnes und Remineralisierung aus der Balance.