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Bildnachweise








•  2008 wurde das inzwischen defizitär wirtschaftende Unternehmen Lalique durch die Lalique Group unter Leitung des Schweizer Unternehmers und Hauptaktionärs  Silvio Denz übernommen


• 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen Branchen: Lalique Chrystal, Lalique Schmuck und Lalique Parfum, von denen ich selbst zwei besitze, nämlich Lalique Encre Noire Sport und Lalique Encre Noire a l'Extreme.


• 2015 eröffnete  das Unternehmen  die Villa René Lalique, oben genanntes Restaurant und Hotel (die ursprüngliche Fabrikanten Villa)  gegenüber dem Musée Lalique.





"Musée Lalique" in Wingen Sur Moder: Ausflugstipp - Da muss man hin!

Es gibt gleich mehrere Gründe, das kleine Städtchen „Wingen zur Moder“ zu besuchen. Wingen Sur Moder? Die Einen sagen: Mitten im ländlichen Elsass, die Anderen, dazu gehöre ich: Westlich von Baden-Baden und südlich von Saarbrücken. Eine Strecke, die ich in Zukunft öfters fahren werden, weil vereinfacht dargestellt sich hier in Wingen zur Moder die beiden Himmelsrichtungen treffen und ich des Öfteren - aus familiären Gründen - im Saarland zu tun habe.


Was also ist es, was an "Wingen Zur Moder" so anziehend ist.


Da ist einerseits schon die Anfahrt, wenn man denn auf Mautstrecken-Autobahnen verzichtet und kurvenreich vom Autonavigationsgerät durch viele kleine Dörfer mit unzähligen alten Bauerngehöfte geführt wird.

• Da gibt es das Schloss Hochberg mit Hotel und Restaurant der feinen französischen Küche, gegenüber das Musee Lalique mit der Dauerausstellung „Sammlungen“ und Wanderausstellungen zu bestimmten Themata


• Die Produktionsstätte von Lalique befindet sich ebenfalls in Winden Sur Moder ist aber Publikum nicht zugänglich. Der hier verlinkte Beitrag „Elsass: Einblick in die Lalique-Manufaktur“ gibt jedoch einen recht guten Einblick.

• Mein Besuch des Musee Lalique, von dem ich heute berichte, hat mich auch auf eine Besucherführung in der Lalique Glashütte neugierig gemacht.


• Und dann gibt es da auch noch das Bistro du Musée Lalique, dem ich sogar einen extra Kapitel gewidmet habe

"Wingen zur Moder" ist eine Reise wert!


Aufmerksam geworden durch einen Zeitungsartikel entschloss ich mich für einen  Halbtages-Trip. Mein besonderes Interesse galt der Dauerausstellung, die im Lalique Museum „Die Sammlungen“ heißen. Die überwiegende Zahl der „D*oeuvres“ stammen aus der Zeit des Art Deco. Ein Zeitabschnitt in unserer bewegten europäischen Geschichte, in der Kunst, unbeschwerter Lebensart und Savoir vivre - zwischen den beiden Weltkriegen - selbst für unsere Zeit - ein modernes Weltbild geprägt wurde.

Thomas Mann, Josephine Baker und Hercule Poirot,


die wilden Zwanziger,  die nicht nur Paris sondern auch das damalige pulsierende Berlin in der „klassischen Moderne“  prägten. Das Art Deco beeinflusste sämtliche Lebensbereiche (Architektur, Möbel, Fahrzeuge, Kleidermode, Schmuck oder Gebrauchsgegenstände9.  Lebensfroh und bunt  und oft extrovertiert. Mondäner aber zurückhaltender Luxus, das alles spiegelt sich im Bewusstsein des Betrachters im Musee Lalique.

Nach passieren des Eingangs befindet man sich großen Empfangsraum, in welchem sich auch der Museums Shop befindet. Eine  überdimensionale Hängelampe, fast 3 Meter hoch dominiert diesen Raum. Sie wurde 1951 von René Lalique für eine Ausstellung entworfen und fand hier ihre neue Heimat. Dann geht es weiter


Der riesige Ausstellungsraum ist sehr dunkel gehalten, die Vitrinen haben alle einen schwarzen Sockel und rechteckige Glashauben, die über 600 Ausstellungsstücke nicht nur gegen Anfassen schützen,  sondern die Wertigkeit und geradezu haptische Farbigkeit so richtig zur Geltung bringen.

Es werde Licht, aber nicht zuviel. Die Präsentation


Dazu wurde von den Architekten ein ausgeklügeltes Lichtszenerie entwickelt, die einerseits (eben in jenem dunklen Ausstellungsraum) durch die kleinen LED Lichter, die jedes einzelne Ausstellungsstück in den Vitrinen (Zeichnungen, Art Deco Schmuck und Parfümflacons) zugeordnet sind und die großflächigen, wenn auch (oder gerade deswegen) diese nicht allzu häufig, den Blick geradezu malerisch auf das Aussengelände freigibt und so auch die größeren Ausstellungsgegenstände wie die Glas- und Kristallarbeiten von Réne Lalique, seiner Tochter Suzanne Lalique-Haviland und zeitgenössischen für Lalique arbeitende Künstler „im rechten Licht“ - ästhetisch überzeugend gezeigt werden können.

Was der Besucher des Musée Lalique vorab wissen sollte:


Auf dem Gelände, ja und teilweise auch auf den Mauern der früheren Glashütte Hochberg entstand, die vorhandene Bausubstanz sorgsam instand gesetzt, entstand nach Entwürfen des Architekturbüros Wilmotte das Musée Lalique in Wingen Sur Moder (Moder ist ein 82 Kilometer langer Zufluss des Rheins), in Verbindung / Ergänzung mit asketisch anmutenden, neu dem heutigen Zeitgeist gemäßen Gebäuden.

So entstand nicht nur Platz für mehr als 600 Exponate einer Dauerausstellung, die sich ganz auf die Geschichte und die Neuzeit der Marke Lalique bezieht, sondern auch Räumlichkeiten für zeitlich begrenzte Wanderausstellungen.

Museumsshop, ein Museums - Bistro und eine herrliche Gartenanlage, die geradezu zur Kontemplation und Entspannung nach dem Museumsbesuch einlädt.

Das Musée Lalique hat seine Entstehung / Konstruktion dem „Syndicat Mixte Du Musée Lalique zu verdanken, welches im Janhuar 2008 gegründet wurde.


Dieses kümmerte sich um die Finanzierung, zu der auch der französische Staat als auch die Europäische Gemeinschaft beitrug.

Hier noch kurz ein paar geschichtliche Daten zum Haus Lalique:


• 1921 eröffnete René Lalique die Glashütte „Verierre d'alsace


• In den darauffolgenden Jahren erarbeitete René Lalique ein Verfahren für die halbmaschinelle Herstellung von Pressglasprodukten, die seinem künstlerischen als auch qualitativen Ansprüchen gerecht wurde.

• 1945 übernahm dann sein Sohn Marc  die Leitung des Unternehmens


• 1977 trat die Tochter Marie-Claude Lalique in die Fußstapfen ihres Großvaters und Vaters


• 1994 übernahm der französische Glashersteller Pochet